Inzucht Leider fehlt uns die lyrische Ader der Mme. Schlumberger, wir können die Entwicklung zu den einzelnen, unterschiedlichen Bichonrassen --Formengruppen mit gleichen kennzeichnenden Merkmalen – nur nach wissenschaftlichen Erwägungen erläutern: Es kam zu einer natürlichen Selektion der Hunde, sie passten sich somit an die jeweils herrschenden Umweltbedienungen an und konnten letztendlich überleben. Geographische Barrieren, wie Wasser, Gebirge, Klimazonen führten zu isolierten Entwicklungsvorgängen mit dem Ergebnis, dass sich neue Rassen ausbilden konnten. Dann kam der Mensch ins Spiel, er betrieb eine künstliche Selektion, also eine gezielte Vermehrung von unterschiedlichen gut angepassten, artgleichen Individuen. Hundezüchter, welche ein bestimmtes Bild „ihres“ Hundes vor Augen hatten, sei es die Fellbeschaffenheit, der Körperbau, oder den Verwendungszweck ( z.B.. Jagdhunde usw.), erreichten ihr Ziel mit der Verpaarung verschiedener Hunde mit eben
diesen bevorzugten Merkmalen. Am Anfang standen möglichst ähnlich aussehenden Hunde, die dem Idealziel am nächsten kamen. Später wurden sie mit anderen, im Aussehen ähnlichen oder mit den bevorzugten Eigenschaften ausgestatteten Hunden gekreuzt. Durch viele weitere Inzucht - Verpaarungen der Abkömmlinge aus den ersten Generationen, beschleunigte man, aufgrund schneller Zunahme der gewünschten Erbeigenschaften, die Bildung „erbreiner“ Stämme. Die Inzucht ist daher von grosser Bedeutung im Zuchtgeschehen, sie trägt jedoch auch die grosse Gefahr von
Schädigungen in sich; das heisst: unerwünschte erbliche, rezessive (verdeckte) Anlagen können verstärkt werden und schliesslich offensichtlich in Erscheinung treten!
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