Schönheitspflege und Hygiene Die Pflege des Bichon frisé ist ein wichtiger Bestandteil seiner Gesundheit und Schönheit. Ein verfilzter, verwahrloster Bichon verliert seine ganze Attraktivität, außerdem stellen sich früher oder später bei unterlassener Hygiene gesundheitliche Störungen ein. Ein
Bichon der längere Zeit nicht gekämmt wird, verfilzt; besser gesagt, das Haar verplackt bis auf die Haut. Dadurch können sich autirritationen entwickeln, diese bilden einen idealen Lebensraum für nicht eingeladene „Untermieter“, wie Flöhe, Läuse und Co. In einem solchem Extremfall der Verwahrlosung bleibt nur noch das komplette Abscheren der Haare. Unsere Honey Dream`s Welpen haben bereits ganz jung gelernt sich pflegen zu lassen Der Grundstein für einen leicht
zu pflegenden Bichon frisé muss immer im Welpenalter beim Züchter gelegt werden. Augenpflege
Die Augenregion eines weißen Hundes muss verstärkt gepflegt werden. Die Augen des Bichon frisé sind täglich auf Tränensekret und Schmutz zu kontrollieren. Kleine
Verkrustungen können mit einem Augenkamm aus Metall ( Flohkamm mit ganz eng stehende Zinken) ausgekämmt werden. Reinigen Sie hinterher die Haare in den Augen- und Nasenwinkeln mit einem fusselfreien Tuch (Mull) um die natürlichen Verfärbungen in Grenzen zu halten. Dazu können Sie einen im Fachhandel erhältlichen Tränensteintferner oder spezielle Augenpflegetücher vom Tierarzt verwenden. Warmes Wasser reicht natürlich auch aus. Keinesfalls sollte in Nähe der Augen mit einer Kamillenlösung hantiert werden, da Kamille hornablösend wirken soll und somit die Netzhaut schädigen kann. Zudem könnte der Farbstoff der Kamille die Haare des Bichon frisé ins grüngelbliche verfärben. Achtung! Reibt ihr Hund seine Augen an Möbeln oder am Fußboden, oder tränt er stark, muss der Tierarzt abklären, ob eine krankhafte Störung vorliegt. Ebenso ist Zugluft (offenes Fenster beim
Autofahren) für Hundeaugen schädlich, eine Bindehautentzündung ist vorprogrammiert.
Bei übermäßigen Tränenfluss, ohne Anzeichen einer Entzündung, sind oftmals die ableitenden Tränenkanäle der Augen verstopft. Auch ein zu trockenes Auge versucht starkes Tränen. Ein einfacher Schirmer Test (Tierarzt) bringt schnell Aufklärung. Bichon frisé im Zahnwechsel können sehr stark tränen, auch wenn sie als junger Welpe keinen Tränenfluss hatten. In den
meisten Fällen verbessert- oder verschwindet der übermäßige Tränenfluss nach Abschluss der Umzahnung Ohrenpflege Die Ohren Ihres Bichon sollten Sie regelmäßig auf Fremdkörper (z.b. Gräsersamen) und Schmutz kontrollieren.
Bei Bedarf
mit flüssigem Ohrreiniger (z.b. Orobiotic vom Tierarzt oder Auresan ) reinigen. Träufeln Sie den Reiniger in die Gehörgänge links und rechts, massieren Sie dann die Ohren (nahe am Hals) ein bisschen. Erst danach darf der Hund sich kräftig schütteln. Auf diese Weise befördert er tiefer liegenden
Schmutz ganz automatisch aus seinen Gehörgängen nach außen. Jetzt können Sie mit einem Tuch den gelösten Schmutz leicht aus dem Ohr entfernen. Wattestäbchen sind nur für die Entfernung des sichtbaren Ohrenschmalz geeignet, ansonsten schieben sie den Schmutz nur in tieferliegende Regionen.
Die im äußeren Gehörgang wachsenden Haare müssen unbedingt (leider) regelmäßig ausgezupft werden! Ansonsten entstehen Verkrustungen mit dem Ohrenschmalz und eingetretenem Schmutz. Eine schmerzhafte Entzündung mit übelriechenden Ohren wäre die Folge. Haare zupfen verursacht dem Hund Unbehagen, deshalb ist
es ratsamer regelmäßig (etwa 1-2x im Monat) immer nur wenige Haare zu entfernen, als alle paar Wochen sehr viele.
Krankheiten des Ohres kündigen sich immer durch häufiges Kratzen, Schütteln und
Schiefhalten des Kopfes, mit schwarzen Schmutzteilchen oder unangenehmer Geruch im Ohr an. Bringen Sie Ihren Bichon frisé bei den ersten Anzeichen umgehend zum Tierarzt, ein Milbenbefall oder eine schmerzhafte Entzündung können so schnellstens behandelt werden. Einbedenken Sie, Ohrenschmerzen können sehr schmerzhaft
sein! Die Krallen Ihres Bichon frisé sollten ab und zu auf ihre Länge kontrolliert und gegebenenfalls gekürzt werden.
Kleinhunde wie der Bichon frisé üben durch ihr geringes Körpergewicht beim Laufen nur wenig Druck auf die Krallen aus, deshalb kürzen sie sich nicht so stark von alleine, wie bei grossen, schwereren Rassen.
Auch das Laufen auf überwiegend weichen Boden begünstigt das „Zulang“ werden der Krallen. Zu lange Krallen verursachen dem Hund Schmerzen
und eine Fehlhaltung beim Laufen. Krallenzangen werden in verschiedenen Ausführungen angeboten, sie erfüllen aber alle ihren Zweck. Trauen Sie sich diese Arbeit nicht selber zu, gehen Sie zu Ihrem Tierarzt.
Vorsicht! Bei hellen Krallen sieht man genau wo der lebende Teil anfängt, (rote, dunkle Stelle), bei schwarzen Krallen, die bei unseren Bichons ebenfalls vorkommen, muss man etwas mehr Vorsicht walten lassen um keine schmerzhafte und blutende Verletzung zu provozieren.
Bei dunklen Krallen drückt man vorsichtig etwas mit der Krallenzange auf die Kralle
bevor man schneidet. Zieht der Hund die Kralle weg, oder jault, sind Sie zu dicht am lebenden Teil. Versuchen Sie es weiter zur Spitze der Kralle hin, mit der selben Methode. So vermeiden Sie Verletzungen, die unter Umständen eine Blutvergiftung zur Folge haben könnte.
Geschnitten wird parallel zur Abriebsfläche. Blutet die Kralle dennoch, kann blutstillende Watte schnell Abhilfe schaffen. Bei SEHR starker Blutung DIE NICHT AUFHÖREN WILL, sollte ein
Tierarzt aufgesucht werden. Zwischenzehenekzem
Die Pflege der Krallen ist sehr wichtig, vernachlässigen Sie diese Pflege, können Zwischenzehenekzeme, auch Leckdermatis genannt die Folge sein.
Feuchtigkeit und Schmutz sowie Verletzungen oder verfilzte Haare zwischen den Fußballen können ebenfalls der Grund sein.
Bei unseren weißen Hunden zeigt sich bald, durch das ständige Lecken der Pfoten, eine deutliche, rote Verfärbung der Haare, sowie kleine Pickelchen auf der Haut, welche auf ein
Ekzem hinweisen.
Halten Sie die Haare unter den Ballen immer kurz, um ein Ekzem zu verhindern.
Verfilzte Haare zwischen den Ballen drücken dem Hund, Steinchen können sich schmerzhaft festsetzen, der Bichon will dann nicht mehr laufen
Der Tierarzt hält spezielle Juckreiz- und entzündungshemmende Salben bereit, die dem Hund nach Beseitigung der Ursache schnell Erleichterung verschaffen. Eventuell muss ein Verband angelegt werden, um weiteres
Lecken zu unterbinden. Achtung Hört das Jucken nicht auf, sollte der Tierarzt unbedingt einen Hautabstrich machen. Grasmilben könnten die Ursache sein.
Auch
eine Allergie ist nicht auszuschließen, beobachten Sie den Hund einige Tage sehr genau wo er hingeht, vielleicht ist er gegen bestimmte Pflanzen allergisch. Lassen Sie den Hund nur unter strenger Kontrolle ins Grüne. So finden sie schnell heraus, nach welchen Kontakt das Jucken sich verstärkt. Wenn der Juckreiz sich erst in der warmen Jahreszeit (Frühjahr, Sommer) entwickelt, sind meistens Grasmilben, oder eine Kontaktallergie gegen Pflanzen die Ursache.
Merke Das Jucken ist für den Hund ist wirklich sehr unangenehm, bitte sorgen Sie für schnelle Abhilfe. Allergiker wissen wovon ich rede!! Manche Hunde lecken aber auch nur aus Langeweile oder Angewohnheit an ihren Vorderpfoten herum, in so einem Fall kann man versuchen ihn mit einem bitter schmeckenden Spray (bitter apple) davon abzuhalten
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